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IQST-Graduiertenschule @QuantumBW startet

© Jan Will | IQST
Start der IQST-Graduiertenschule @QuantumBW

IQST-Graduiertenschule @QuantumBW startet

10.7.2024, Pressemit­teilung des Minis­teri­ums für Wissen­schaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

IQST-Graduiertenschule @QuantumBW startet

Promovierende der neuen IQST-Graduiertenschule @QuantumBW bringen Quanten­tech­nolo­gie in die Anwen­dung. Das Angebot der Graduierten­schule steht Nachwuchs­forschen­den aus ganz Baden-Württemberg offen und stärkt insbeson­dere den Innova­tion­scam­pus QuantumBW sowie die Verbindung zur Indus­trie.

Die Aus- und Weiter­bil­dung von Fach- und Führungskräften ist ein zentrales Handlungs­feld der baden-württembergischen Quanten­strate­gie. Das Land fördert daher den Aufbau einer Graduierten­schule in der Zukun­fts­diszi­plin Quanten­tech­nolo­gie mit 4,7 Millio­nen Euro. Die neue Graduierten­schule wird insbeson­dere den Innova­tion­scam­pus QuantumBW stärken und den Austausch der Landesuni­ver­sitäten untere­inan­der sowie mit der Indus­trie fördern. Die Leitung liegt beim Center for Integrated Quantum Science and Technol­ogy (IQST).

„Die Quanten­tech­nolo­gie bietet ungeah­nte Möglichkeiten – vom hochleis­tungs­fähi­gen Quanten­com­puter über ultra­sen­si­ble Sensoren bis zur Naviga­tion im Weltall. Damit der Sprung von der Theorie in die Praxis gelingt, brauchen wir hervor­ra­gend ausge­bildete Fachkräfte für Wissen­schaft und Wirtschaft. Die neue Graduierten­schule mit zehn Promo­tion­sstellen hebt unseren Innova­tion­scam­pus QuantumBW auf die nächste Ebene und stärkt den Forschungs- und Wirtschafts­stan­dort Baden-Württemberg weiter“, sagte Wissenschaftsmin­is­terin Petra Olschowski am 10. Juli in Stuttgart.

Trans­fer von der Wissen­schaft in die Anwendung

Für zunächst vier Jahre finanziert das Wissenschaftsmin­is­terium die zehn Promo­tion­sstellen an der IQST‑Graduiertenschule @QuantumBW. Graduierten­schulen ermöglichen eine struk­turi­erte Promo­tion – oftmals mit zusät­zlichen Seminar- und Betreu­ungsange­boten. Die neue Einrich­tung ist nicht auf einen Standort begrenzt, sondern steht Nachwuchs­forschen­den aller baden-württembergischer Univer­sitäten offen. Jedes Promo­tion­spro­jekt wird von einer Forschung­sein­rich­tung geleitet und von mindestens einem Indus­triepart­ner begleitet. Dieses Modell fördert sowohl den Trans­fer von der Wissen­schaft in die Praxis als auch die Anbindung der Indus­trie an die univer­sitäre Forschung.

„Inner­halb der Graduierten­schule unter­stützen wir Projekte, die die Lücke zwischen Grund­la­gen­forschung und Technolo­gieen­twick­lung schließen. Dabei handelt es sich um Vorhaben mit hohem technol­o­gis­chem Poten­zial, die sich aber noch in einem frühen Entwick­lungssta­dium befinden. So schaf­fen wir die Anbindung an die Praxis“, sagte Prof. Dr. Stefanie Barz, die Koordi­na­torin der Graduiertenschule.

Im IQST bündeln Forschende aus Stuttgart und Ulm, zusam­men mit Partnern aus ganz Baden-Württemberg, seit vielen Jahren ihre Kompe­ten­zen für die Grund­la­gen­forschung und die anwen­dung­sori­en­tierte Forschung im Bereich Quanten­tech­nolo­gie. Ein beson­derer Fokus des IQST liegt auf der Ausbil­dung von Promovieren­den. Die neue Graduierten­schule bringt diese etablierten Struk­turen mit dem Innova­tion­scam­pus QuantumBW zusam­men.  

Forschungs­felder, die inner­halb der IQST-Graduiertenschule @QuantumBW haupt­säch­lich bearbeitet werden sollen, sind:

  • Quanten­sensorik und ‑metrolo­gie
  • Quanten­computing und Quanteninformatik
  • Integri­erte Quanten­technologien, integri­erte Quanten­pho­tonik und Quantenmaterialien
  • Quanten­netz­werke

Darüber hinaus werden Trainings- und Quali­fizierungs­maß­nah­men zu Themen wie Trans­fer, Gründung oder Intel­lec­tual Property (IP) angeboten. Diese Fortbil­dun­gen stehen auch Promovieren­den anderer Quantenini­tia­tiven im Land offen. Auf diese Weise sollen das Promovierenden-Netzwerk und die Quanten-Community in Baden-Württemberg weiterwach­sen. Die Ausschrei­bung der Projekte wird im Juli 2024 veröf­fentlicht, so dass die zehn Promo­tion­spro­jekte im Oktober 2024 starten können.

Wissenschaftsmin­is­terin Petra Olschowski besucht Uni Ulm

© Minis­terium für Wissen­schaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Besuch von Wissenschaftsministerin Petra Olschowski an der Uni Ulm: Prof. Joachim Ankerhold, QuantumBW-Sprecher; Doktorandin Miriam Resch; Lara Thullner und Yannik Gerdes, Physikstudierende; Wissenschaftsministerin Petra Olschowski; Martin Rivoir, Landtagsabgeordneter und Universitätspräsident Prof. Michael Weber (v. l.)

Wissenschaftsmin­is­terin Petra Olschowski besucht Univer­sität Ulm

7.6.2024, Pressemit­teilung der Univer­sität Ulm

Wissenschaftsmin­is­terin Petra Olschowski besucht Univer­sität Ulm

Magne­tres­o­nanz­to­mo­grafie oder GPS-Navigation beruhen auf quanten­mech­a­nis­chen Funktio­nen. Doch die Quanten­mechanik soll in Zukunft auch abhör­sichere Kommu­nika­tion und hochsen­si­ble Sensoren ermöglichen. Quanten­com­puter könnten bei Simula­tio­nen oder bei der person­al­isierten Medika­mente­nen­twick­lung helfen. Von der zentralen Rolle der Univer­sität Ulm in der Pionier­forschung zur Quanten­wis­senschaft hat sich Wissenschaftsmin­is­terin Petra Olschowski bei einem Besuch am Donner­stag, 6. Juni, informiert.

Begrüßt wurde die Landesmin­is­terin von Profes­sor Joachim Anker­hold, dem Sprecher des landesweiten Innova­tion­scam­pus zu Quanten­technologien QuantumBW und Leiter des Insti­tuts für Komplexe Quanten­sys­teme der Uni Ulm. Er stellte Forschungsvorhaben am Ulmer Standort und deren Einbet­tung in QuantumBW vor und disku­tierte mit der Wissenschaftsmin­is­terin aktuelle Heraus­forderun­gen. Dabei präsen­tierte er auch verschiedene Aktiv­itäten, mit denen das Forschungs­feld der Quanten­wis­senschaften in die Öffentlichkeit getra­gen werden soll – vom Schüler­la­bor bis zum Science Slam. „Wir freuen uns, der Minis­terin die umfan­gre­ichen Aktiv­itäten im Quanten­bere­ich auf dem Campus vorstellen zu können, die integraler Bestandteil des neuen Innova­tion­scam­pus sind. Die großzügige und langfristig angelegte Förderung durch das Land sind gerade für diese noch junge Technolo­gie mit hohem Innova­tionspoten­zial ganz entschei­dend“, so Profes­sor Ankerhold.

Wissenschaftsmin­is­terin Petra Olschowski zeigte sich beein­druckt von den Forschungstätigkeiten der Wissenschaft­lerin­nen und Wissenschaftler im Bereich der quanten­physikalis­chen Phänomene. „Als Gründungsmit­glied der Landesini­tia­tive QuantumBW treibt die Univer­sität Ulm die Quanten­tech­nolo­gie voran – von der Grund­la­gen­forschung bis in Anwen­dungs­bere­iche wie Quantum Comput­ing, medizinis­che Bildge­bung oder Sensorik. Dadurch stärken die inter­diszi­plinär Forschen­den Baden-Württembergs hervor­ra­gende Position in diesem Innova­tions­feld. Zwischen Theorie und Praxis entste­hen zudem optimale Bedin­gun­gen für die Nachwuchs­förderung: Im neuen Ulmer Master­stu­di­en­gang ‚Quantum Engineer­ing‘ werden die gefragten Fach- und Führungskräfte von morgen ausge­bildet – für Wissen­schaft, Wirtschaft und die Innova­tion­skraft im Land. Im Wissenschaftsmin­is­terium verfol­gen wir gespannt die zweite Quanten­revolution, zu der unser Innova­tion­scam­pus QuantumBW maßge­blich beitra­gen kann. Wir unter­stützen diese Zukun­fts­forschung nach Kräften“, so Petra Olschowski.
Besuch von Wissenschaftsministerin Petra Olschowski an der Uni Ulm: Prof. Joachim Ankerhold, QuantumBW-Sprecher; Doktorandin Miriam Resch; Lara Thullner und Yannik Gerdes, Physikstudierende; Wissenschaftsministerin Petra Olschowski; Martin Rivoir, Landtagsabgeordneter und Universitätspräsident Prof. Michael Weber (v. l.)
Besuch von Wissenschaftsmin­is­terin Petra Olschowski an der Uni Ulm: Prof. Joachim Anker­hold, QuantumBW-Sprecher; Doktorandin Miriam Resch; Lara Thull­ner und Yannik Gerdes, Physik­studierende; Wissenschaftsmin­is­terin Petra Olschowski; Martin Rivoir, Landtagsab­ge­ord­neter und Univer­sität­spräsi­dent Prof. Michael Weber (v. l.). © Minis­terium für Wissen­schaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Forschende setzten auf die Manip­u­la­tion klein­ster Teilchen in künstlichen Diamanten

Anschließend besichtigte die Wissenschaftsmin­is­terin ein Labor im Zentrum für Quanten-Biowissenschaften (ZQB), in dem den Forschen­den eine maßgeschnei­derte Infra­struk­tur zur Verfü­gung steht. Das ZQB (Manag­ing Direc­tor Profes­sor Martin Plenio) dient als zentrale Infra­struk­tur in Baden-Württemberg, um Quanten­ef­fekte in hochkom­plexen Syste­men zu verste­hen und neue Formen der Sensor- und Bildge­bung­stech­nik zu entwickeln. 

Im Anschluss tauschte sich die Wissenschaftsmin­is­terin mit drei Physik-Studierenden vom Bache­lorstudium bis zur Promo­tion aus und warb für ein Studium der MINT-Fächer. Aus- und Weiter­bil­dung von wissenschaftlichen Nachwuchs- und Fachkräften für Wissen­schaft und Wirtschaft ist eines der zentralen Handlungs­felder von QuantumBW.

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (2. v. r.) informiert sich zusammen mit Prof. Joachim Ankerhold, Sprecher von QuantumBW (3. v. l.), im Labor von Prof. Fedor Jelezko (l.) über Quantensensorik
Wissenschaftsmin­is­terin Petra Olschowski (2. v. r.) informiert sich zusam­men mit Prof. Joachim Anker­hold, Sprecher von QuantumBW (3. v. l.), im Labor von Prof. Fedor Jelezko (l.) über Quanten­sensorik. © Univer­sität Ulm | Daniela Stang

From Lab to Fab – Quanten­technologien in Baden-Württemberg

From Lab to Fab – Quanten­technologien in Baden-Württemberg

Zu einem offenen Diskurs und zum Kennen­ler­nen der Quantentechnologie-Forschung in Baden-Württemberg lud die Innova­tion­sini­tia­tive QuantumBW am 14. Mai im Haus der Wirtschaft in Stuttgart ein. Die Veranstal­tung fand im direk­ten Anschluss an das zweitägige »Austauschfo­rum Quanten­computing« (AFQC) statt, das von der Quantencomputing-Initiative des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR QCI) ausgerichtet wurde.

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© Fraunhofer IAO

Exzellenzcluster-Antrag Chem4Quant in nächster Runde

© Dr. Johannes Richers | Visual Science Communication
Projektvisual Chem4Quant

Exzellenzcluster-Antrag Chem4Quant in nächster Runde

2.2.2024, Pressemit­teilung der Univer­sität Ulm

Exzellenzcluster-Antrag Chem4Quant in nächster Runde

Die Univer­sität Ulm hat eine wichtige Hürde bei der Bewer­bung um einen Exzel­len­z­clus­ter genom­men. Sie hat es gemein­sam mit ihren Antragspart­nern aus dem KIT und der Univer­sität Stuttgart in die nächste Runde der Exzel­len­zs­trate­gie des Bundes und der Länder geschafft. Dies haben die Deutsche Forschungs­ge­mein­schaft und der Wissenschaft­srat am 2. Februar 2024 bekannt gegeben.

Das Experten­gremium für die Exzel­len­zs­trate­gie hat aus insge­samt 143 Antragsskizzen 41 Voranträge für die Vollantrag­stel­lung ausgewählt. Darunter ist auch die Antragsskizze „Chem4Quant“ des KIT (Mittelver­wal­tende Univer­sität), der Univer­sität Ulm und der Univer­sität Stuttgart. Ein inter­diszi­plinäres Team aus der Chemie und Physik sowie aus den Computer- und Materi­al­wis­senschaften will in dieser gemein­samen Initia­tive atomge­naue Materi­al­struk­turen für künftige Quanten­technologien entwick­eln. Mithilfe einer chemis­chen Plattform sollen Qubit-Materialien gezielt geplant und aufge­baut werden, sodass sie den beson­deren quanten­tech­nol­o­gis­chen Anforderun­gen bestens gewach­sen sind. Die hochpräzisen Quante­nar­chitek­turen sollen beispiel­sweise für das zukün­ftige Quanten­in­ter­net zum Einsatz kommen.

„Wir sind sehr froh, dass unsere Antragsskizze erfolg­reich war und wir uns nun mit einem Vollantrag um einen Exzel­len­z­clus­ter bewer­ben dürfen“, sagt Profes­sor Fedor Jelezko. Der Leiter des Ulmer Insti­tuts für Quantenop­tik ist Antragssprecher für die Univer­sität Ulm. „In den Standorten Ulm, Stuttgart und Karlsruhe bündeln wir eine weltweit einzi­gar­tige Exper­tise auf dem Gebiet der Quanten­wis­senschaften. Diese Hochtech­nolo­gie gehört zu den Innova­tion­streibern der Zukunft und ist ein Erfol­gs­garant für die weltweite Wettbe­werb­s­fähigkeit unserer Wissen­schaft und Wirtschaft im Südwesten“, betont Profes­sor Michael Weber, Präsi­dent der Univer­sität Ulm, der die gute Nachricht beim Dies acade­mi­cus der Univer­sität Ulm verbre­itet hat.

IQST und QuantumBW bilden Herzstück der Antragsskizze

Herzstück der Quanten­forschung in der Region ist das „Center for Integrated Quantum Science and Technol­ogy“ (IQST). Das Zentrum für Integri­erte Quanten­wis­senschaften und ‑technolo­gie ist ein deutsch­landweit einzi­gar­tiger inter­diszi­plinärer Zusam­men­schluss von Forschen­den aus den Natur- und den Ingenieur­wis­senschaften.

Key Visual der Exzellenz-Atragsskisse Chem4Quant
Im Mittelpunkt der gemein­samen Antragsini­tia­tive des KIT, der Uni Ulm und der Uni Stuttgart, „Chem4Quant“, steht die Entwick­lung einer chemis­chen Plattform für hochpräzise Quantenarchitekturen

Das Zentrum wird gemein­sam getra­gen von der Univer­sität Ulm, der Univer­sität Stuttgart und dem Max-Planck-Institut für Festkör­per­forschung. Gemein­sames Ziel ist die Entwick­lung innov­a­tiver Technolo­gien auf den Grund­la­gen der Quanten­physik. Das IQST ist Teil des vom Land Baden-Württemberg geförderten Kompe­ten­znet­zw­erks QuantumBW, das Akteure aus der Wissen­schaft und Wirtschaft auf diesem Gebiet vernet­zen soll.

Wir sind sehr froh, dass unsere Antragsskizze erfolg­reich war und wir uns nun mit einem Vollantrag um einen Exzel­len­z­clus­ter bewer­ben dürfen.
Prof. Dr. Fedor Jelezko
Leiter des Insti­tuts für Quantenop­tik, Univer­sität Ulm
Prof. Fedor Jelezko
© Eberhardt | kiz

Infor­ma­tio­nen zur Antragsskizze Chem4Quant: Chemis­che Plattform für hochpräzise Quantenarchitekturen

Forschende des KIT, der Univer­sität Ulm und der Univer­sität Stuttgart wollen in der gemein­samen Initia­tive Chem4Quant Materi­al­struk­turen für künftige Quanten­technologien gezielt aufbauen. Trotz der bereits erreichten Durch­brüche bei den Quanten­technologien sind viele der derzeit verwen­de­ten Plattfor­men mit Blick auf Skalier­barkeit, Einstell­barkeit, Position­ier­barkeit und Fehlerko­r­rek­tur noch begrenzt. Mit einer chemiebasierten Plattform schlägt Chem4Quant deshalb einen funda­men­tal neuen Ansatz vor: Mit chemisch exakt definier­baren Quante­nar­chitek­turen lassen sich atomge­naue Materi­al­struk­turen und ihre Quanteneigen­schaften gezielt planen. So können Qubits etwa in elektrischen oder photonis­chen Bauteilen mit einer Präzi­sion unter­halb des Nanome­ter­bere­ichs position­iert werden. 

Ziele der Initia­tive sind neuar­tige Qubit-Materialien und das Realisieren erster Bauteile für das zukün­ftige Quanten­in­ter­net. Dabei kann Chem4Quant auf eine weltweit einzi­gar­tige Exper­tise auf dem Gebiet der moleku­laren Quanten­sys­teme sowie auf etablierte Kooper­a­tio­nen zurückgreifen.

Die Förder­linie Exzel­len­z­clus­ter ist Teil der Exzel­len­zs­trate­gie des Bundes und der Länder. Das Förder­pro­gramm wird von der Deutschen Forschungs­ge­mein­schaft (DFG) umgesetzt. Bewil­ligte Exzel­len­z­clus­ter werden pro Jahr mit 3 bis 10 Millio­nen Euro gefördert. Sie können für maximal zwei Förder­pe­ri­o­den von jeweils sieben Jahren gefördert werden.

Das Antragsver­fahren ist mehrstu­fig. Nun wurden vom Experten­gremium aus insge­samt 143 Antragsskizzen 41 für die Vollantrag­stel­lung (EXC-Anträge) ausgewählt. Die finale Förder­entschei­dung über die zukün­fti­gen Exzel­len­z­clus­ter erfolgt Ende Mai 2025.

IQST feiert 10. Geburtstag

IQST feiert 10. Geburtstag

Das Center for Integrated Quantum Science and Technol­ogy (IQST) feiert im Februar sein 10-jähriges Beste­hen mit einem beson­deren dreitägi­gen Symposium.

Über das IQST
Gruppenbild IQST
© IQST

Quantum Technolo­gies meet Automotive

Cross-Clustering: Quantum Technolo­gies meet Automotive

Die Brücke zwischen den Quanten­technologien und Anwen­dun­gen für den Automo­bilsek­tor schla­gen – das war das Ziel der Cross-Clustering-Veranstaltung am 23. Novem­ber 2023 in der „BRYCKE“ in Stuttgart.

Um die branchen- und technolo­gieüber­greifenden Syner­gien zu identi­fizieren und Anwen­dungspoten­ziale der Quanten­technologien aufzuzeigen, veranstal­teten die Netzwerke Photo­nics BW, Elektromobi­lität Süd-West, Brennstoff­zelle BW sowie Intel­li­gent Move mit Unter­stützung der RegioClusterA­gentur für Innova­tion und Transfor­mation in Baden-Württemberg das Cross-Clustering-Event „Quantum Technolo­gies meet Automotive“.

Silvia Anna Palka, Regio­Clus­ter­A­gen­tur, begrüßte die Teilnehmerin­nen und Teilnehmer zur Veranstal­tung. In Ihrer Begrüßung betonte sie: „Cross-Cluster-Projekte beschle­u­ni­gen Innova­tio­nen. Nach dem Motto der BRYCKE, ‘let’s make ideas happen’, wünsche ich Ihnen allen frucht­bare Gespräche“. Insge­samt wurden in fünf Runden über 60 Gespräche geführt. Tobias Dürr, Wirtschafts­förderung der Stadt Stuttgart, stellte den kreativen Pop-Up Space „BRYCKE“ als inspiri­eren­den Veranstal­tung­sort zur Verfügung.

Dr. Andreas Ehrhardt, Geschäfts­führer von Photon­ics BW, stellte anschließend das Innova­tion­snet­zw­erk für die Optis­chen Technolo­gien und Quanten­technologien in Baden-Württemberg sowie QuantumBW als neue Landesini­tia­tive zur Förderung der Quanten­technologien vor.

Felic­i­tas Behr, Netzw­erk­man­agerin Cluster Elektro­mo­bil­ität Süd-West, stellte die einzel­nen Netzwerke und Aufgaben­bere­iche der Landesagen­tur e‑mobil BW GmbH vor. Der Cluster Elektro­mo­bil­ität Süd-West bietet über 200 Akteuren aus Indus­trie und Forschung eine neutrale Plattform zum gemein­samen Erfahrungsaus­tausch und zur Entwick­lung neuer Technolo­gien und nachhaltiger Konzepte. Zentrale Themen sind u.a. neue Entwick­lun­gen rund um die Wertschöp­fungs­kette der Batterie. Dazu gehört neben der Rohstof­fgewin­nung und der Produk­tion von Zelle, Pack und Modul auch das Batterie­m­an­age­mentsys­tem sowie Second-Life-Anwendungen und Recycling. Der Ausbau der Wasserstoff- und Brennstof­fzel­len­tech­nolo­gie in Baden-Württemberg wird durch den Cluster Brennstof­fzelle BW forciert. Das Netzw­erk Intel­li­gent Move widmet sich den Themen der digitalen Mobilität, insbeson­dere der digitalen Infra­struk­tur, digitalen Fahrzeu­gen und digitalen Diensten.

Drei Fachvorträge zeigten anschließend Best Practices und Anwen­dungspoten­ziale der Quanten­technologien für die Automo­bil­branche auf. Moderiert wurde die Session von Andre Salzinger, Projek­t­man­ager Quanten­technologien bei Photon­ics BW. Dr. Florian Kienle, Head of Atomic Gyroscope, und Dr. Robert Rölver, Head of Magnetic Sensing, der Q.ANT GmbH, stell­ten zwei verschieden Quantensen­soren für Naviga­tion­san­wen­dun­gen vor. Mithilfe atomarer Gyroskope lassen sich klein­ste Beschle­u­ni­gun­gen sowie Rotatio­nen messen. Zudem ermöglichen Diamant-basierte Magne­tome­ter eine räumliche Orien­tierung anhand fein aufgelöster Magnet­feld­gra­di­en­ten. Dr. Mumma­nen Bharad­waj Chowdary, Forscher am Fraunhofer IAO, widmete sich in seinem Vortrag der Routing- und Ladeplanop­ti­mierung für die Elektro­mo­bil­ität. Dort bieten digitale und analoge Quanten­com­puter die Möglichkeit, komplexe Logistik-Probleme sehr effizient zu lösen. Dr. Chris­t­ian Osterkamp, Geschäfts­führer und Mitgrün­der der Diatope GmbH, gab weitere Einblicke in die Quanten­sensorik für verbessertes Batterie­m­an­age­ment dank präziser Strommessung.

Im Anschluss an die Vorträge fanden unter­schiedliche Matchmaking-Runden, zunächst in größeren Gruppen und dann gezielt in 1:1 Meetings, statt. Die Teilnehmenden hatten dadurch die Gelegen­heit, gemein­same Ansatzpunkte für Kooper­a­tio­nen zu finden.

Nach dem Match­mak­ing stellte Tobias Rösch die Förder­ber­atung „Forschung und Innova­tion“ des Bundes sowie laufende Förder­pro­gramme vor und gab wertvolle Hinweise zur Antragstellung.

Bei einem gemütlichen Get-together hatten die Teilnehmenden anschließend erneut die Möglichkeit zum persön­lichen Network­ing und zur Vertiefung der Kontakte.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Speak­ern, Teilnehmenden, den beteiligten Netzw­erken der e‑mobil BW GmbH, der Regio­Clus­ter­A­gen­tur sowie bei der Stadt Stuttgart für die gelun­gene Veranstaltung!

Nach dem erfol­gre­ichen Auftakt des Cross-Clustering-Events „Quantum Technolo­gies meet Automo­tive“ sind weitere Veranstal­tun­gen mit neuen Anwen­dungs­feldern geplant.

Die Cross-Cluster-Veranstaltung wurde auch durch das Minis­terium für Wirtschaft, Arbeit und Touris­mus Baden-Württemberg gefördert.

More infor­ma­tion

Falling Walls Science Summit 2023

Falling Walls Science Summit 2023

QuantumBW and Quantum Valley Lower Saxony jointly coin the Plenary Table "Perspectives and Challenges in Quantum Computing" at the Falling Walls Science Summit 2023.
© Falling Walls

Vom 7. bis 9. Novem­ber findet der Falling Walls Science Summit in Berlin statt und bildet eine globale Plattform für wissenschaftlichen Austausch. Exper­tin­nen und Experten aus verschiede­nen wissenschaftlichen Diszi­plinen kommen zusam­men, um gemein­same Lösun­gen für die Heraus­forderun­gen unserer Zeit zu entwickeln.

In diesem Jahr ist QuantumBW erstmals mit dabei und prägt gemein­sam mit dem Quantum Valley Lower Saxony e. V. den Plenary Table „Perspec­tives and Challenges in Quantum Comput­ing“ am 8. November.

Weitere Infor­ma­tio­nen zum Programm und Ticketverkauf enthält die Website von Falling Walls.

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Erfol­gre­icher Auftritt auf der ersten Quantum Effects

Erfol­gre­icher Auftritt auf der ersten Quantum Effects

Das Team von QuantumBW blickt auf eine erfol­gre­iche Durch­führung der ersten Quantum Effects zurück. Am 10. und 11. Oktober gab die Initia­tive auf dem Landes­stand Baden-Württemberg Forschung­sein­rich­tun­gen, Indus­trie­un­ternehmen und Start-ups sowie Netzw­erken die Möglichkeit sich einem inter­na­tionalen Fachpub­likum zu präsentieren.

Im Beisein von Minis­ter­präsi­dent Winfried Kretschmann und den Minis­terin­nen Petra Olschowski (Minis­terium für Wissen­schaft, Forschung und Kunst) und Nicole Hoffmeister-Kraut (Minis­terium für Wirtschaft, Arbeit und Touris­mus) stell­ten die Vertre­tenden am Stand ihre Forschungsergeb­nisse, Service- und Produkt-Angebote aus. Sie erklärten mit großer Begeis­terung, was Quanten­technologien heute schon können, welches Poten­zial in ihnen schlum­mert und welche Heraus­forderun­gen noch zu nehmen sind.

QuantumBW at Quantum Effects 2023
© Fraunhofer IAO | Ludmilla Parsyak

Die Erstau­flage der Quantum Effects lockte viele inter­essierte Besuchende aus dem In- wie Ausland an. Neben anschaulichen Exponaten und motivierten Expert:innen am Landes­stand Baden-Württemberg bot die Messe ein umfan­gre­iches Rahmen­pro­gramm, darunter die Quantum Effects Tour am 9. Oktober sowie spannende Vorträge auf verschiede­nen Bühnen.

QuantumBW dankt allen Besuchen­den für ihr Inter­esse und allen Beteiligten auf Seiten der Mitausstel­len­den, der Messe Stuttgart und der Netzwerke sehr herzlich für ihre hervor­ra­gende Unter­stützung bei der Planung und Umset­zung des erfol­gre­ichen Messeauftritts! Das QuantumBW-Team freut sich bereits auf ein Wieder­se­hen auf der kommenden Quantum Effects am 8. und 9. Oktober 2024.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit den Sprechern von Quantum<sup>BW</sup>: Joachim Ankerhold und
© Fraunhofer IAO | Ludmilla Parsyak
Die Sprecher von Quantum<sup>BW</sup> mit den Ministerinnen Olschowski und Hoffmeister-Kraut sowie mit Rüdiger Quay und dem
© Fraunhofer IAO | Ludmilla Parsyak
Stefanie Barz
© Fraunhofer IAO | Ludmilla Parsyak
Die Landesinitiative Quantum<sup>BW</sup> präsentierte bei der Quantum Effects 2023 Quantentechnologien aus Baden-Württemberg.
© Fraunhofer IAO | Ludmilla Parsyak
Winfried Kretschmann mit den Sprechern von Quantum<sup>BW</sup> am Stand der Landesinitiative
© Fraunhofer IAO | Ludmilla Parsyak
Christian Tutschku stellt Winfried Kretschmann Entwicklungen auf dem Stand von Quantum<sup>BW</sup> vor.
© Fraunhofer IAO | Ludmilla Parsyak
Rebekka Eberle (Fraunhofer IAF) präsentiert ein Exponat zur Demonstration von Spin-basierter Qubit-Kontrolle bei der Quantum Effects 2023.
© Fraunhofer IAO | Ludmilla Parsyak
Die Landesinitiative Quantum<sup>BW</sup> präsentierte bei der Quantum Effects 2023 Quantentechnologien aus Baden-Württemberg.
© Fraunhofer IAO | Ludmilla Parsyak
Die Landesinitiative Quantum<sup>BW</sup> präsentierte bei der Quantum Effects 2023 Quantentechnologien aus Baden-Württemberg.
© Fraunhofer IAO | Ludmilla Parsyak
Die Landesinitiative Quantum<sup>BW</sup> präsentierte bei der Quantum Effects 2023 Quantentechnologien aus Baden-Württemberg.
© Fraunhofer IAO | Ludmilla Parsyak

NVision Imaging gewinnt Quantum Effects Award

NVision Imaging gewinnt Quantum Effects Award 2023

NVision Imaging gewinnt Quantum Effects Award 2023 im Bereich Quantensensorik
© Ludmilla Parsyak | Fraunhofer IAO

Die NVision Imaging Technolo­gies GmbH hat den Quantum Effects Award 2023 in der Diszi­plin Quantum Sensors gewon­nen. Der Preis wurde im Rahmen der gleich­nami­gen Messe in Stuttgart verliehen, die dieses Jahr erstmals stattfindet.

NVision Imaging nutzt Quanten­physik, um Lösun­gen für eine verbesserte Magne­tres­o­nanz­to­mo­gra­phie (MRT) anzubi­eten. Das Unternehmen hat beispiel­sweise eine Hyper­po­lar­i­sa­tion­stech­nolo­gie für die präklin­is­che und klinis­che Forschung sowie für klinis­che Anwen­dun­gen entwick­elt. Diese Methode erkennt frühzeit­ige Verän­derun­gen wichtiger Stoffwech­sel­wege auf zellulärer Ebene und ermöglicht es etwa, die Aktiv­ität und Lebens­fähigkeit von Tumoren anhand des Stoffwech­sels zu beurteilen.

Der Quantum Effects Award zeich­net Innova­tio­nen aus, die die klassis­che mit der Quanten­welt verbinden, in verschiede­nen Branchen einge­setzt werden, neue Dienstleis­tun­gen ermöglichen und neue Perspek­tiven eröff­nen. Dies gilt auch für Technolo­gien, die dazu beitra­gen, Quanten­technologien und ‑lösun­gen entschei­dend voranzubringen.

Bilder: © Ludmilla Parsyak | Fraunhofer IAO

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Quantum Effects Tour

Quantum Effects Tour

Quantum Effects Tour am 9. Oktober 2023
© Landesmesse Stuttgart GmbH

Zusät­zlich zu einer spannen­den Ausstel­lung und namhaften Speak­ern bietet die Quantum Effects 2023 ein fachlich hochw­er­tiges und abwech­slungsre­iches Rahmen­pro­gramm. Ein Highlight ist die Quantum Effects Tour am 9. Oktober mit der Möglichkeit, das Quantum & AI Experi­ence Center (Q.AX) und den IBM Quanten­com­puter in Ehnin­gen bei Stuttgart sowie Q.ANT zu besichtigen.

Die Teilnehmerzahl für die Tour ist begrenzt. Sichern Sie sich hier Ihre Tickets für die Tour und Messe.

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