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Hahn-Schickard tritt dem QuantumBW-Netzw­erk bei

Bernd Müller/Hahn-Schickard
Ein optisches Werkzeug für diffraktive Optiken
Hahn-Schickard tritt dem QuantumBW-Netzw­erk bei

10.04.25 Das QuantumBW-Ökosys­tem bekommt Zuwachs

Hahn-Schickard tritt dem QuantumBW-Netzw­erk bei

QuantumBW heißt Hahn-Schickard als Netzwerk-Partner herzlich willkom­men. Als Forschungs- und Entwick­lungs­di­en­stleis­ter hat Hahn-Schickard seinen Fokus auf intel­li­gen­ten Produk­ten mit Mikrosys­temtech­nik und bringt damit wichtige Kompe­ten­zen in das Ökosys­tem ein, die insbeson­dere durch die Entwick­lung von Schlüs­sel­tech­nolo­gien wie optis­che Mikrosys­teme für die Quanten­sensorik entschei­dende Kompe­ten­zen einbringt auf dem Weg zur Indus­tri­al­isierung der Quantentechnologien.

Hahn-Schickard entwick­elt an seinem Standort in Stuttgart innov­a­tive Lösun­gen für die Aufbau- und Verbindung­stech­nik von Mikrosys­te­men, die höchste Anforderun­gen an Präzi­sion und Zuver­läs­sigkeit erfüllen. Darauf aufbauend bringt Hahn-Schickard für die Realisierung von Quantensen­soren ein breites und Technolo­gieport­folie für photonis­che Systeme im QuantumBW-Ökosys­tem ein. Durch Technolo­gien wie die Mikrostruk­turierung von Optikkom­po­nen­ten aus Polymer, räumliche Schal­tungsträger und hochpräzise 3D-Bestückung sowie die Verkapselung von (Opto-)Elektronik können wichtige Schritte auf dem Weg der Quantensensorik-Technologie-Roadmap von QuantumBW gemacht werden.
Immer dann, wenn Forschung das Ziel hat, serien­taugliche Produkte auf den Markt zu bringen, hören wir genau hin! Speziell für Quantensen­soren sind unsere seit vielen Jahren erforschten Herstel­lung­sprozesse für optis­che Mikrosys­teme ein Schlüs­sel für die skalier­bare, zuver­läs­sige und kosten­ef­fiziente Produk­tion. Unser Fokus richtet sich dabei auf höchste Perfor­mance in kleinen bis mittleren Stück­zahlen. Durch unseren Beitritt zu QuantumBW unter­stre­ichen wir unsere Ambition, eine echte Zukun­ft­stech­nolo­gie schnell in neue Produkte zu bringen“
Dr. Karl-Peter Fritz
Insti­tut­sleiter
Hahn-Schickard

Über Hahn-Schickard

In vertrauensvoller Zusam­me­nar­beit mit der Indus­trie realisiert Hahn-Schickard als Forschungs- und Entwick­lungs­di­en­stleis­ter an seinen Standorten in Stuttgart, Villingen-Schwenningen, Freiburg und Ulm innov­a­tive Produkte und Technolo­gien in den Bereichen Sensoren- und Aktoren, System­inte­gra­tion, Cyber-Physical Systems, Kommu­nika­tion­stech­nik, Softwa­reen­twick­lung, Lab-on-a-Chip und Analytik, Mikroelek­tronik, Aufbau- und Verbindung­stech­nik, Mikromon­tage, Infor­ma­tion­stech­nik, Mediz­in­tech­nik und Zuver­läs­sigkeit. Das Angebot umfasst auch die Herstel­lung von kleineren und mittleren Serien sowie die Überleitung in die Großse­rien­fer­ti­gung.

Neu im QuantumBW-Ökosys­tem: IMS CHIPS

03.04.2025 – Neues Mitglied im QuantumBW-Netzw­erk

Neu im QuantumBW-Ökosys­tem: IMS CHIPS

Das Insti­tut für Mikroelek­tronik Stuttgart (IMS CHIPS) ist das jüngste Mitglied des QuantumBW-Netzw­erks und insbeson­dere auf dem Gebiet der elektro­n­is­chen und photonis­chen Integra­tionstech­nolo­gien eine treibende Innova­tion­skraft in Baden-Württemberg. Diese Bereiche bilden Schlüs­selkom­po­nen­ten für Quanten­technologien in Form von Nanos­truk­turierun­gen und der hohen Integra­tion von elektro­n­is­chen Schal­tun­gen. Mit IMS CHIPS wächst das Quanten-Ökosystem im Land um ein Insti­tut, das in diesen wichti­gen Technolo­gien wissenschaftliche Präzi­sion mit indus­triellem Nutzen verbindet.

 

Quanten­technologien sind eine der Schlüs­sel­tech­nolo­gien des 21. Jahrhun­derts. Durch sie entste­hen vollständig neue Möglichkeiten in den Bereichen Comput­ing, Kommu­nika­tion und Sensorik. Das IMS CHIPS trägt zu diesen Entwick­lun­gen mit skalier­baren elektro­n­is­chen und photonis­chen Integra­tionstech­nolo­gien bei. QuantumBW freut sich über den Zuwachs im Netzw­erk, der als treibende Kraft in diesen Bereichen die indus­trielle Nutzung der Quanten­technologien in Baden-Württemberg voranbringt.

QuantumBW zielt entlang seiner Quantentsensorik-Roadmap in den kommenden acht Jahren auf eine breite Verfüg­barkeit von Quantensen­soren in Massen­märk­ten in Baden-Württemberg ab. Das ist nur mit starken Partner wie IMS CHIPS möglich, die gemein­sam mit den Playern aus dem QuantumBW-Netzw­erk das Poten­zial haben, die ersten Volumen­pro­dukte im Bereich der Quanten­sensorik in THE LÄND auf den Markt zu bringen.

Die Forschung und Entwick­lung an skalier­baren Quantensen­soren bietet die Möglichkeit dem Standort Baden-Württemberg durch eine disrup­tive Spitzen­tech­nolo­gie einen nachhalti­gen Technolo­gievor­sprung zu sichern, ähnlich wie es die MEMS-Technologie Anfang des Jahrtausends geschafft hat.”
Prof. Dr. Jens Anders
Insti­tut­sleiter
IMS CHIPS
Porträt von Jens Anders, einem weißen Mann mittleren Alters.

Über das IMS CHIPS

Das Insti­tut für Mikroelek­tronik Stuttgart (IMS CHIPS) steht für Spitzen­forschung und bahnbrechende Innova­tio­nen in den Schlüs­sel­tech­nolo­gien der Zukunft. Als eine führende Einrich­tung in den Bereichen Integri­erte Schal­tun­gen und Systeme, Silizium-Photonik, M(E)MS-Technologien und Nanos­truk­turierung verbindet das IMS wissenschaftliche Präzi­sion mit indus­triellem Nutzen.

In enger Zusam­me­nar­beit mit der Univer­sität Stuttgart und als Teil der Innova­tion­sal­lianz Baden-Württemberg entwick­elt das Insti­tut maßgeschnei­derte Lösun­gen – von hochpräzisen Einze­lan­fer­ti­gun­gen bis hin zu spezial­isierten Kleinserienproduktionen.

Mit zukun­ftsweisenden Forschung­spro­jek­ten setzt IMS CHIPS neue Maßstäbe in Litho­grafiev­er­fahren, Mediz­in­tech­nik, Optik und Photonik, smarter Sensorik, Indus­trie 4.0 und künstlicher Intel­li­genz. Durch sein Engage­ment in hochkaräti­gen Projek­ten treibt das Insti­tut den Fortschritt, die Präzi­sion und die nachhaltige Technolo­gieen­twick­lung weltweit voran.

Das Engage­ment für Nachhaltigkeit und Energieef­fizienz ist ein zentraler Bestandteil der Arbeit des Insti­tuts. Sie sichert und erweit­ert die Forschung und Entwick­lung von Spitzen­tech­nolo­gien in Deutsch­land. Dabei setzt es auf trans­par­ente und nachhaltige Prozesse und agiert als verlässlicher Partner der deutschen Indus­trie. Beson­ders auf dem Gebiet der Verfahrensen­twick­lung zur Nanos­truk­turierung setzt das Insti­tut neue Maßstäbe und leistet einen wichti­gen Beitrag zur Innova­tion­skraft des Landes.

Quantensen­sor für Schüler­forschung in Baden-Württemberg

DLR
Ein Herr und eine junge Dame bei der ÜBergabe eines Quantensensors der Firma Advanced Quantum an das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg

Quantensen­sor für Schüler­forschung in Baden-Württemberg

25.02.2025 QuantumBW fördert die Bereit­stel­lung eines Quantensen­sors für die Schülerforschung

Quantensen­sor für Schüler­forschung in Baden-Württemberg

Am Schüler­forschungszen­trum Südwürt­tem­berg (SFZ) e.V. können ab sofort Schülerin­nen und Schüler mit einem echten Quantensen­sor forschen und aus erster Hand erfahren, was die vielver­sprechende Technolo­gie heute schon kann. Möglich gemacht wird dies durch ein Quantensen­sorsys­tem, das die Advanced Quantum GmbH dem SFZ leiht. Die Leihge­bühr übern­immt die Landesini­tia­tive für Quanten­technologien QuantumBW. Der Kurs wird durch eine Dozentin des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) geleitet und bietet eine einzi­gar­tige Chance für die angehen­den Quanten­forscherin­nen und ‑forscher von morgen.

Am Schüler­forschungszen­trum Südwürt­tem­berg (SFZ) e.V. am Standort Ulm wird erstma­lig ein Kurs zur Quanten­sensorik für Schülerin­nen und Schüler ab der achten Klasse angeboten. Die Dozentin Carina Kanitz, Doktorandin am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), freut sich auf die kommenden Kurse: „Es ist etwas Beson­deres, dass Schülerin­nen und Schüler Zugang zu einem echten Quantensen­sor haben werden. So lässt sich das Poten­zial dieser Technolo­gie gut vermit­teln und Begeis­terung für eine der wichtig­sten Sensortech­nolo­gien der Zukunft wecken.“

Die Bereit­stel­lung des Quantensen­sorsys­tems der Advanced Quantum GmbH wird durch QuantumBW unter­stützt. Es ist ein Parade­beispiel für das starke und einzi­gar­tige Quantentechnologie-Ökosystem in Baden-Württemberg, in dem Forschung­sein­rich­tun­gen, Unternehmen und Politik gemein­sam daran arbeiten, die Quanten­technologien voranzubrin­gen und die Stärken des Quanten-Standorts weiter auszubauen. „Dabei spielt die Förderung von Fachkräften, von Exper­tin­nen und Experten eine entschei­dende Rolle. Sie wird bei uns ganzheitlich bei den Schulen begin­nend gedacht,“ betont Dr. Alexan­der Heinrich, Leiter der Geschäfts­stelle QuantumBW.

Forschung mit Quantensensoren

Am SFZ- Standort in Ulm können Schülerin­nen und Schüler in dem Kurs „Forschung mit Quantensen­soren“ mit einem echten Quantensen­sor auf dem Stand der Technik arbeiten, der Magnet­felder extrem genau detek­tieren kann.

Das System basiert auf Farbzen­tren in Diamant, die durch die gezielte Manip­u­la­tion eines künstlich gewach­se­nen Diaman­tkristalls entste­hen. Im dem Sensorsys­tem der Advanced Quantum GmbH wurden dafür einzelne Kohlen­stoffatome in dem Diamant durch Stick­stoffatome ersetzt, wodurch sich sogenan­nte Stickstoff-Fehlstellen bilden (NV-Zentren aus dem eng. „nitro­gen vacancy“). Diese NV-Zentren werden in dem Sensorsys­tem mit Lasern und Mikrow­ellen gezielt manip­uliert, wodurch sie externe physikalis­che Parame­ter mit extremer Präzi­sion messen und so als hochsen­si­bler Quantensen­sor fungieren. „Wir freuen uns mit unserem Quantensen­sor, die Förderung von inter­essierten Schulkindern unter­stützen zu können. Wir sind überzeugt, dass die Quanten­sensorik in der Zukunft in vielen Anwen­dun­gen eine wichtige Rolle spielen wird, daher kann man sich gar nicht früh genug damit befassen,“ so Kim Demian Kafenda, Geschäfts­führer der Advanced Quantum GmbH.

Die Quanten­sensorik ist die am weitesten entwick­elte Quanten­tech­nolo­gie der zweiten Gener­a­tion und verspricht in vielen Anwen­dun­gen unserer Gesellschaft zu Gute zu kommen. Mit Quantensen­soren lassen sich beispiel­sweise die schwachen Signale unseres Nerven­sys­tems im Körper messen, neue Naviga­tion­ssys­teme entwick­eln und sie bietet völlig neue Erken­nt­nisse in der Materi­al­prü­fung. Mehr zu den poten­ziellen Anwen­dun­gen und den Vorteilen, die Quantensen­soren gegenüber herkömm­lichen Sensoren haben, können Schülerin­nen und Schüler am SFZ ab Ende März selbst erleben und aus erster Hand Einblicke in die Sensorik von morgen erhalten.

 

Eine Anmel­dung zu den kosten­losen Kursen des Schüler­forschungszen­trum Südwürt­tem­berg (SFZ) e.V. ist für inter­essierter Schülerin­nen und ‑schüler ab der achten Klasse unter folgen­dem Link möglich:
https://sfz-bw.de/kursprogramm-ulm_2024/

Das SFZ ist durch das Regierung­sprä­sid­ium Tübin­gen des Landes Baden-Württemberg als außer­schulis­cher Lernort und außer­schulis­ches Forschungszen­trum offiziell anerkannt. 

QuantumBW wird gemein­sam von den Minis­te­rien für Wissen­schaft, Forschung und Kunst sowie Wirtschaft, Arbeit und Touris­mus Baden-Württemberg gefördert.

Die Verwen­dung der Fotos ist ausschließlich im Zusam­men­hang mit dieser Pressemit­teilung und unter Angabe des Copyrights gestattet.

Erfol­gre­icher Auftakt zur Quanten-Roadshow in Baden-Württemberg

corner.designstudio
Auftakt der Quanten-Roadshow von QuantumBW in Aalen

Erfol­gre­icher Auftakt zur Quanten-Roadshow 

25.02.2025 Roadshow zum Inter­na­tionalen Jahr der Quantentechnologien

Erfol­gre­icher Auftakt zur Quanten-Roadshow in Baden-Württemberg

Im Inter­na­tionalen Jahr der Quanten­technologien lädt QuantumBW gemein­sam mit Ihren Partnern Photon­ics BW und der IHK zur Quanten-Roadshow an vier Termi­nen ein. Am 25. Februar fand der erfol­gre­iche Auftakt in Aalen statt. Der konkrete Stand der Technik in den drei Themen­bere­iche Quanten­computing, sensorik und kommu­nika­tion stand im Fokus der Veranstal­tung. Am digiZ-Standort Aalen der IHK Ostwürt­tem­berg kamen Quantentechnologie-Hersteller aus dem QuantumBW-Netzw­erk und poten­zielle Enduser aus der Region zu einem frucht­baren Austausch zusammen.

Am 25. Februar kamen am digiZ-Standort Aalen der IHK Ostwürt­tem­berg über 60 Quanten­ex­perten, ‑inter­essierte und ‑enthu­si­as­ten aus THE LÄND bei dem ersten Halt der Quanten-Roadshow zusam­men. Nach einem Überblicksvor­trag zum Status Quo der vielver­sprechen­den Quanten­technologien wurde in prägnan­ten Pitches die individu­elle Sicht regionaler Unternehmen auf die Technolo­gien vorgestellt. Es wurde über aktuelle Projekte und Perspek­tiven gesprochen und der Stand der Technik in Baden-Württemberg beleuchtet, der, wie sich zeigt, weltweit ganz vorne mit dabei ist!

In den anschließen­den inter­ak­tiven Austauschfor­maten wurde zu den Themen­schw­er­punk­ten Quanten­computing, ‑sensorik und ‑kommu­nika­tion rege disku­tiert. Dabei war das zentrale Thema wie diese Technolo­gien nutzbar und somit in die Anwen­dung gebracht werden können. Darüber hinaus konnten die Besucher Quanten­technologien aus erster Hand mittels verschiedener Demon­stra­toren erfahren.

Dr. David Heisenberg an der Quanten-Roadshow
Dr. David Heisen­berg, Enkel des Nobel­preisträgers Dr. Werner Heisen­berg und Photon­ics BW Mitglied trat als Botschafter für die Quanten­technologien auf. © corner.designstudio

Beim Auftakt der Roadshow gab es ein spannen­des Programm:

  • 15:00 Uhr Begrüßun­gen durch die Gastge­ber
    Wir freuen uns sehr, unser Photon­ics BW Mitglied Dr. David Heisen­berg, Enkel des Nobel­preisträgers Dr. Werner Heisen­berg, als Botschafter für die Quanten­technologien begrüßen zu dürfen.
  • 15:10 Uhr Wo stehen die Quanten­technologien?
    Überblick über Quanten­computing, ‑sensorik und ‑kommu­nika­tion
  • 15:30 Uhr Pitches von Unternehmen
    Regionale Unternehmen präsen­tieren ihre aktuellen Projekte und Perspek­tiven im Bereich Quantentechnologien.
  • 16:00 Uhr Kaffeep­ause auf dem Markt der Möglichkeiten
    Tauschen Sie sich mit Experten aus an inter­ak­tiven Ständen.
  • 16:30 Uhr Inter­ak­tiver Austausch und Netzw­erken
    An 10 Statio­nen erleben Sie spannende Einblicke in Quanten­computing, ‑sensorik und ‑kommu­nika­tion. Disku­tieren Sie relevante Forschungs­the­men für Ihr Unternehmen.
  • 17:30 Uhr Zusam­men­fas­sung und Ausblick
    Diskus­sion der Ergeb­nisse und Blick in die Zukunft der Quantentechnologien
  • ab 18:00 Uhr Get-Together mit Abendimbiss

Das Event in Aalen war der Auftakt zur Quanten-Roadshow, die QuantumBW gemein­sam mit Ihren Partnern Photon­ics BW und der IHK zum Inter­na­tionalen Jahr der Quanten­technologien 2025 durch­führen. Die Roadshow wird an drei weiteren Standorten in diesem Jahr stattfinden:

 

    • Stuttgart am 21.07.2025

    • Ulm am 09.10.2025

    • Freiburg Anfang Novem­ber, gemein­sam mit IHK Karlsruhe

Opening der Quanten-Roadshow
Wo stehen die Quanten­technologien wirklich? Mit dieser Kernfrage wurden die drei Themen­bere­iche Quanten­computing, ‑sensorik und ‑kommu­nika­tion gepitched. © corner.designstudio

Neben dem enormen Innova­tionspoten­zial, das die Akteure in Baden-Württemberg gemein­sam im Bereich der Quanten­technologien haben, wurde bei dem Auftakt deutlich, dass es genau solche Plattfor­men wie die Roadshow braucht, bei denen die Entwick­ler und poten­zielle Enduser zusam­menkom­men – denn nur so lässt sich das Quantentechnologie-Potenzial in THE LÄND gemein­sam heben.

Pionier­forschung in Baden-Württemberg: Eröff­nung von zwei Quantenkommunikations-Teststrecken

Elvira Eberhardt | Uni Ulm
Quantenkommunikation-Teststrecke Ulm
Eröff­nung von zwei Quantenkommunikations-Teststrecken in Karlsruhe und Ulm

27.01.2025 – Pionier­forschung in Baden-Württemberg

Eröff­nung von zwei Quantenkommunikations-Teststrecken

Baden-Württemberg position­iert sich als führen­der Standort Deutsch­lands für Quantenkom­mu­nika­tion­stech­nolo­gien. Mit der Eröff­nung zweier bedeu­ten­der Teststrecken in Karlsruhe und Ulm wird ein entschei­den­der Schritt zur Erschließung der Poten­ziale von Quantenkom­mu­nika­tion und Quanten­net­zw­erken unter­nom­men.

Am Karlsruher Insti­tut für Technolo­gie (KIT) wurde am 22.01.2025 eine 20 Kilome­ter lange Glasfaser-Teststrecke eröffnet, die speziell ausges­tat­tete Labore am Campus Süd und Campus Nord verbindet. Diese Strecke ermöglicht Forschen­den die Entwick­lung und Erprobung von Quanten­schlüs­selverteilung­stech­nolo­gien, die auf physikalis­chen Geset­zen basieren und somit eine abhör­sichere Kommu­nika­tion gewährleis­ten. Die Teststrecke ist eine zentrale Infra­struk­tur der Exzellenzcluster-Initiative „Chem4Quant“ und unter­stützt die Erforschung von Quanten-Repeatern, die für den Aufbau eines künfti­gen Quanten­in­ter­nets unerlässlich sind.

Glasfaser-Teststrecke am KIT
Die Glasfaser-Teststrecke stellt eine wichtige Plattform für die Quanten­forschung dar und verbindet Campus Süd und Campus Nord am KIT. (Copyright: KIT)

Gleichzeitig hat die Univer­sität Ulm in Zusam­me­nar­beit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am 27.02.2025 eine 2,5 Kilome­ter lange Quantum Key Distribution-Strecke in Betrieb genom­men. Diese Strecke, die als erste in Baden-Württemberg zwischen einer Univer­sität und einer außeruni­ver­sitären Einrich­tung verläuft, ermöglicht die sichere Übertra­gung von Infor­ma­tio­nen mit Quanten­schlüs­seln. Das Projekt profi­tiert von der Exper­tise des DLR in optis­cher Kommu­nika­tion und Quanten­computing und stellt einen bedeu­ten­den Schritt zur praktis­chen Anwen­dung quanten­basierter Verschlüs­selung­stech­niken dar.

Mitwirkende und Gäste der Vorführung der Quantum Key Distribution-Teststrecke
Mitwirk­ende und Gäste der Vorführung der Quantum Key Distribution-Teststrecke (Foto: Elvira Eberhardt / Uni Ulm)

Beide Teststrecken sind integrale Bestandteile der Innova­tion­sstrate­gie der Landesini­tia­tive QuantumBW. Durch die geplante Verbindung der Teststrecken über die Univer­sität Stuttgart wird ein landesweites Netzw­erk geschaf­fen, das die Quanten­revolution in Baden-Württemberg vorantreibt. Diese strate­gis­che Entwick­lung stärkt die Region als führen­den Standort für Quanten­forschung und ‑anwen­dun­gen und trägt dazu bei, die Sicher­heit in Bereichen wie Medizin, Finanzen und Politik zu erhöhen.

Mit diesen Initia­tiven unter­stre­icht Baden-Württemberg seine Rolle als Vorre­iter in der Quantenkom­mu­nika­tion und bietet Forschen­den eine einzi­gar­tige Plattform zur Erforschung und Entwick­lung zukun­ftsweisender Quantentechnologien.