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Förder­aufruf Verbund­forschung KQCBW 2025 Phase 2

Kompetenzzentrum Quantencomputing Baden-Württemberg

Förder­aufruf Verbund­forschung KQCBW 2025 Phase 2

Die Landesregierung von Baden-Württemberg hat sich das Ziel gesetzt, die Forschung zur praktis­chen Anwen­dung von Quanten­com­put­ern über ein Verbund­forschung­spro­gramm weiterzuführen und die für die indus­trielle Nutzung erforder­lichen Forschungs- und Entwick­lungsar­beiten über das „Kompe­tenzzen­trum Quanten­computing Baden-Württemberg“ zielgerichtet weiter zu fördern. Der Förder­aufruf zielt auf die vorwet­tbe­werbliche, anwen­dung­sori­en­tierte Verbund­forschung und ‑entwick­lung insbeson­dere von Algorith­men und Softwarelö­sun­gen zur Nutzbar­ma­chung von Quanten­com­put­ern ab. Im Vorder­grund stehen folgende drei Themensäulen:

  • Quanten­computing: Wirtschaft­srel­e­vante Anwendungsfälle
  • Quante­nal­go­rith­men und Fehlerkorrektur
  • Quanten-Hardware: Aufbau und Bewertung

Aktueller Förder­aufruf

Das Minis­terium für Wirtschaft, Arbeit und Touris­mus Baden-Württemberg fördert Verbund­pro­jekte im »Kompe­tenzzen­trum Quanten­computing Baden-Württemberg«.

Antrags­frist: 30. Juni 2025

Zum Förder­aufruf

Über das KQCBW

Das KQCBW wurde 2020 gegrün­det. Inner­halb des Kompe­tenzzen­trums wurde der erste IBM-Quantencomputer auf deutschem Boden instal­liert und Indus­trie­un­ternehmen, KMUs, Startups sowie akademis­chen Einrich­tun­gen für den anwen­dungs­be­zo­ge­nen Einsatz zur Verfü­gung gestellt. Dabei wurde Pionier­ar­beit in der Erschließung des Quanten­com­put­ings geleis­tet und Schlüs­selkom­pe­ten­zen an den beiden Insti­tuten Fraunhofer IAF und Fraunhofer IAO aufgebaut.

Im Zeitraum 2020 bis März 2024 hat das Wirtschaftsmin­is­terium Baden-Württemberg mit insge­samt 40 Millio­nen Euro den Aufbau des KQCBW und die vom Kompe­tenzzen­trum koordinierten Verbund­pro­jekte unter­stützt. In den der letzten projek­t­phase haben Forschende aus insge­samt sechs Fraunhofer-Instituten gemein­sam mit 17 weiteren Universitäts‑, Hochschul- und außeruni­ver­sitären Insti­tuten des Landes sowie 56 assozi­ierten Unternehmenspart­nern zusam­mengear­beitet, um unter Nutzung von Quantencomputing-Ressourcen des Kompe­tenzzen­trums die Forschungs- und Entwick­lungsar­beiten in verschiede­nen Themen­stel­lun­gen voranzutreiben — von der Quanten­sim­u­la­tion in den Material- und Natur­wis­senschaften über Anforderun­gen an leistungs­fähige und zuver­läs­sige Hardware-Umgebungen hin zur Program­mierung von Quante­nal­go­rith­men für den indus­triellen Bedarf.

Darüber hinaus wurde im Rahmen des KQCBW ein Quantencomputing-Schulungsprogramm gemein­sam von Fraunhofer IAO und Fraunhofer IAF aufge­baut. Die inter­ak­tiven Schulun­gen haben neue Erken­nt­nisse kontinuier­lich mit der Praxis verknüpft und ein Ökosys­tem mit mehr als 60 Partnern aus Wissen­schaft, Wirtschaft und Politik aufgebaut.

Rund 20 Millio­nen Förderung bis 2028

Das Wirtschaftsmin­is­terium fördert die Weiter­en­twick­lung des KQCBW mit einem Gesamtvol­u­men von bis zu 20 Millio­nen Euro in den Haushalt­s­jahren 2024 bis 2028.

Zur Pressemit­teilung
 

Zuwachs im QuantumBW-Netzw­erk: Hochschule Karlsruhe

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Hochschule Karlsruhe - Campus
Zuwachs im QuantumBW-Netzw­erk: Hochschule Karlsruhe

12.03.2025 – Das QuantumBW-Ökosys­tem heißt Hochschule Karlsruhe willkommen

Zuwachs im QuantumBW-Netzw­erk: Hochschule Karlsruhe

Mit der Hochschule Karlsruhe tritt eine der größten und forschungsstärk­sten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg dem QuantumBW-Netzw­erk bei. Wir freuen uns in dem für den Quanten-Standort entschei­den­den Faktor der Nachwuchs­förderun­gen einen
starken und erfahre­nen Partner zu gewin­nen und gemein­sam die Grund­steine für die Quanten­fach­ex­per­tise in THE LÄND zu legen.

Quanten­technologien werden, sobald sie opera­tionell sind, viele Bereiche unseres Lebens grundle­gend verän­dern, wahrschein­lich noch viel stärker als die KI: Quanten­computing bietet bisher unvorstell­bare Rechen­leis­tun­gen, Quantenkom­mu­nika­tion erlaubt absolut abhör­sicheren Nachricht­e­naus­tausch und Quanten­sensorik wird es ermöglichen, klein­ste Verän­derun­gen physikalis­cher Größen zu erfassen. Auch wenn noch grundle­gende Forschungs­the­men zu klären sind, sind in einigen Bereichen kommerzielle Anwen­dun­gen bereits absehbar. Und so groß das Poten­zial der Quanten­technologien ist, so wichtig ist es, diese schnell in Anwen­dun­gen zu überführen.

Die Hochschule Karlsruhe (HKA) ist im Bereich der angewandten Wissenschaften eine feste Größe in Baden-Württemberg und stellt eine wichtige Erweiterung des QuantumBW-Netzw­erks dar. Die Nachwuchs­förderung ist eine tragende Säule in der Quanten­strate­gie des Landes Baden-Württemberg und die Hochschule Karlsruhe mit ihren Ingenieurs- und Infor­matik­fakultäten und als eine in der angewandten Forschung im MINT-Bereich sehr starke Hochschule kann die Anwen­dun­gen der Quanten­technologien für ihre natür­lichen Partner, kleine, mittlere aber auch große Unternehmen der regionalen Wirtschaft, erschließen und zugänglich machen.

Mit ihrem Beitritt zu QuantumBW will sich die Hochschule Karlsruhe mit den anderen Akteuren aus Baden-Württemberg vernet­zen und einen Beitrag leisten, damit unser Land ein in Deutsch­land und Europa führen­der Standort in dieser wichti­gen Zukun­ft­stech­nolo­gie wird.

Es ist wichtig, frühzeitig mit angewandter Forschung die Lücke zwischen den theoretis­chen Grund­la­gen von Quanten­rech­n­ern oder quanten­basierten Sensoren und der Anwen­dung zu schließen.
Prof. Dr. Franz Quint
Prorek­tor für Forschung
Hochschule Karlsruhe
Hochschule Karlsruhe - Rektorat Prof. Dr. Franz Quint
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Über die Hochschule Karlsruhe

Die Hochschule Karlsruhe (HKA) ist eine der größten und forschungsstärk­sten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Ihre Leiden­schaft für exzel­lente Lehre und innov­a­tive Forschung macht sie aus und spiegelt sich in sehr guten Rankingergeb­nis­sen wider. Sie arbeitet eng mit der regionalen und überre­gionalen Wirtschaft zusam­men. Sie steht für Vielfalt, Innova­tion, Nachhaltigkeit, inter­na­tionale Ausrich­tung, und das Miteinander.

Die Hochschule Karlsruhe ist eine Körper­schaft des Öffentlichen Rechts. Sie wird vertreten durch die Rektorin Prof. Dr. Rose Marie Beck.